15.08.21
Tickets Kapelle SO&SO,  in Saarburg
KONZERTE DER KULTUREN

Kapelle SO&SO 15.08.21 in Saarburg, Kaserne Open Air

Sonntag 15.08.21
Einlass: 17:30, Beginn: 19:00
Kaserne Open Air, Irscherstrasse 56, 54439 Saarburg

Tickets – Kapelle SO&SO Saarburg


Informationen

                                               

„Nua ned hudln“
„Vom hudln kemman schiache Kinder“, so lautet eine alte Weisheit aus dem Voralpenland. Was sich im ersten Moment anrüchig und oberflächlich anhört, entpuppt sich nach längerer Analyse des Satzes als die pure Wahrheit. Dass mit „schiach“ nicht immer nur das äußere Erscheinungsbild, oft vielmehr die innere Optik gemeint ist, wird beim lesen dieses Satzes erst im zweiten Anlauf klar. Im Hochdeutschen existiert ein adäquater weit verbreiteter Satz:

                   

„Gut Ding will Weile haben“ kommt als Übersetzung wohl am Nähesten ran, hört sich zwar nicht so spektakulär an, dafür kann dieser Satz weder als anrüchig noch als oberflächlich missinterpretiert werden.

                   

Lange Rede kurzer Sinn:
Wenn man sich mit manchen Dingen ein bisschen Zeit lässt, bekommt man hübsche Nachfahren. Oder so....

                   

Es ist ja nicht so als wären sich die sechs Burschen aus dem Rupertiwinkel, dem Pinzgau und dem Inntal erst vor kurzem über den Weg gelaufen, nein ganz im Gegenteil.....

                   

Kennen tun sie sich schon etliche Jahre. Dennoch dauert es bis ins Jahr 2016, bis sie sich entscheiden die Formation„Ka- pelle So&So“ ins Leben zu rufen. Nach den ersten Konzerten wird schnell klar, dass es stilistisch für die sechs Vollblutmusi- kanten nur wenige Grenzen gibt.
Ob Volksmusik, Klassik oder Reggae, gespielt wird einfach alles was Spaß macht. Nahezu alle Stücke und Lieder sind Eigen- kompositionen, was den unverwechselbaren Sound der Band ausmacht.

                   

Im Herbst 2017 begibt sich die Kapelle So&So das erste mal auf Wirtshaustour. Neun Tage, neun Konzerte in neun verschie- denen Wirtshäusern in Bayern und Österreich. Bei dieser Tour entsteht die erste CD der Tanzlmusi „Wirtshaustour 17 live“.

                   

Aufgrund des großen Zuspruchs des Publikums folgen zwei weitere Wirtshaustouren: „Platt`ntour 2018“ im Frühling und „Wirtshaustour die dritte“ im Herbst 2018.

                   

Im Oktober 2019 erscheint die zweite CD der Kapelle, eine Mischung aus Live- und Studioalbum:„Kapelle So&So — so und so“

                   

Danach folgt eine13 tägige Konzerttour im Januar und Februar 2020 mit Konzerten in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich.


Die Musiker

                                                                           

Hansi Auer, Ziach
Wenn man den Nachnamen „Auer“ hört und man nur im entferntesten etwas mit alpenländischer Volksmusik zu tun hat, werden die zuständigen Synapsen im Gehirn einen 3-fachen Felgaufschwung mit Telemarklandung turnen. Als gelernter Instrumentenbauer für Tasten- und Knopfinstrumente, Musiklehrer für diatonische Harmonika, studierter Tontechniker und diesem Familiennamen sind wir uns sicher, dass er wesentlich erfolgreicher wäre, hätte er den Weg der Solokarriere eingeschlagen.
Aber das sagen wir ihm nicht...

                   

Michi Graf, Gitarre
Was soll man über Vaddi sagen?
Der Nachname ist ja sehr aristokratisch, aber das war`s dann auch schon. Der Herr Graf selbst fällt eher in die Kategorie „Sollen sie doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot mehr haben“. Die Symbiose aus Schickeria und Gigolo hat ähnlich viele Lebensunterhaltsmaßnahmen wie der Hansi, nämlich Wirt, Gondoliere, Gartenpfleger, Vespahändler, Skilehrer, Caterer und Rodellehrer, nur leider mit mäßigem Erfolg. Deshalb haben wir uns entschieden, den liebenswerten alten Mann in unserer coolen Gang aufzunehmen und ihm einen möglichst angenehmen Lebensabend zu bescheren.

                   

Korbi Weber, Flügelhorn
Da wir den Pöbel schon abgearbeitet haben, kommen wir nun zur intellektuellen Elite unserer Truppe.
Prof. Prof. h. c. Dr. med. Dr. h. c. Dr. h. c. Dr. h. c. Dr. h. c. Dr. h. c. Weber hievt den Universitätsabschlussdurchschnitt
(Anm. der Redaktion: wtf, was ist das für ein unglaublich langes Wort) vom Keller ins zweite Untergeschoss. Von ihm stammt der bekannte Satz: „Die maximalen Volumina subterraner Agrarprodukte stehen in reziprogem Relativum zur intellektuellen Kapazitätät ihrer Produzenten.“ Keine Ahnung was er genau damit meint,
irgendwas mit Bauern und Kartoffeln oder so.
Typisch Klerus, immer schön nach unten treten.

                   

Wasti Höglauer, Flügelhorn
König Ludwig II. sagte einst über Wasti`s Geburtsort Anger, dass es wohl das schönste Dorf Bayerns sei. Es gibt zwei Möglichkeiten sich von der Richtigkeit dieses Satzes zu überzeugen: Entweder man googelt den Luftkurort im wunderschönen Berchtesgadener Land und bestaunt den seit 1882 komplett unveränderten Dorfplatz, oder man unternimmt einen Ausflug dort hin und befragt die wenigen verbliebenen Zeitzeugen selbst, die vor Ort graumeliert den Dorfanger schmücken. Ansonsten führt Wasti ein relativ tristes Leben im Keller seines Elternhauses, wo er hauptsächlich mit roter Birne hohe Trompetentöne übt. Aber fragen sie ihn selbst wenn sie ihn treffen, das mag er....

                   

Manu Haitzmann, Basstrompete
Danke Kohl, Danke Schengen!
Euch haben wir ihn zu verdanken. Kaum wurde 1997 die Grenze vom strukturschwachen österreichischen Pinzgau ins gelobte Land Oberbayern geöffnet, schon hatten wir ihn an der Backe und jetzt kriegen wir ihn nicht mehr los. Aber mal im Vertrauen:
Der Manu is schon ein netter Kerl, so ist es nicht. Das Problem liegt eher bei uns. Da er spielt wie ein junger Gott und dabei noch aussieht, als hätten Kaiserin Sissi und Richard Lugner ein gemeinsames
Tête-à-Tête in einer Besenkammer in der Wiener Hofburg gehabt, stellt er uns halt musikalisch und optisch dermaßen in den Schatten, dass man schon eher von einer Sonnenfinsternis sprechen muss.
Da Neid is a Sau!

                   

Stefan Huber, Tuba
Wie sagt man so schön: Das Schlimmste kommt zum Schluss. Und damit meinen wir nicht nur das Instrument (Anm. der Redaktion: Ist das überhaupt eins?). Der Huaba kam zum Tuba wie alle jungen Musikanten, die die riesengroße Ehre haben, ein unhandliches
Stück Etwas im Sommer bei 40 Grad Celsius, solierend vor einer leeren Ehrentribüne beim örtlichen Gaufest, 10km durch
die Metropolen Bayerns zu schleppen:
Er war ein dickes, unbeliebtes Kind. Und jetzt?
Nun ja, ein Kind ist er keins mehr...